Am 10. Oktober 2024 fand in Potsdam der Experten-Workshop "Synergien nutzen – Bodenmission umsetzen" statt. Die Ziele waren:
- die Wirkung knapper öffentlicher Mittel und die Zielführung von Forschung erhöhen,
- den Innovationsprozess zu beschleunigen und
- eine Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen.
Das Konzept des Workshops war ein Novum. Herkömmliche Veranstaltungen richten sich an einzelne Akteursgruppen und haben einen fachspezifischen Fokus. Damit fehlt aber der 'Blick aufs Ganze', auf dem gesamten Innovationsprozess. Ebenso fehlt der frühzeitige Austausch zwischen Forschung, Praxis und Politik, der notwendig ist, um konkrete Herausforderungen der Praxis, in der Forschung adressieren oder Förderinstrumente passgenau gestalten zu können.
In diesem Workshop wurden daher alle relevanten Gruppen des Themas 'Boden' versammelt, damit sie in Kontakt kommen, ihre Bedarfe kennenlernen und gemeinsam über Prioritäten, Chancen und Hindernissen diskutieren können. Insgesamt haben mehr als 60 Personen teilgenommen.
"Es war interessant, so viele verschiedene Perspektiven kennenzulernen", sagte ein Teilnehmer. "Jetzt weiß ich, wer dahintersteht", sagte ein anderer.
Der Ansatz wird auch durch den Kreis der Veranstalter deutlich. Zwei Bundesministerien, drei Ministerien des Landes Brandenburg und eine Forschungsinstitution haben federführend bei der Konzeption und Durchführung zusammengearbeitet.
Das Thema 'Boden' wurde ausgewählt, weil es gerade in Brandenburg besonders virulent ist. Außerdem gehört es zu den fünf bedeutenden gesellschaftlichen Herausforderungen, zu denen die europäische Kommission besondere 'EU-Missionen' formuliert hat, um ehrgeizige Ziele durch interdisziplinäre Innovationen zu erreichen. Neben der 'Ein Boden-Deal für Europa' sind das 'Anpassung an den Klimawandel', 'Krebs', 'Wiederbelebung unserer Ozeane und Gewässer bis 2030' sowie '100 Klimaneutrale intelligente Städte bis 2030'.
Von den Teilnehmenden wurden einige Erfolgsbedingungen definiert:
- verstehen, dass Bodenverbesserung eine Zukunftsaufgabe ist
- regionale Forschungskapazitäten nutzen
- Förderwissen der Landesministerien nutzen
- erfolgreiche Kooperationen benötigen gute Kontakte
- gemeinsame strategische Vorstellungen entwickeln
- Wissen austauschen
Hier finden Sie die Agenda und die Zusammenfassung der Fachergebnisse.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
- das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Referat Wissens- und Technologietransfer, Koordinierung EU-Strukturfonds, EU-Forschungsförderung: MWFK.Referat26@mwfk.brandenburg.de
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