COST steht für "Coordination in Science and Technology" und ist eine zwischenstaatliche Förderinitiative zur Vernetzung der Forschung in Europa und darüber hinaus. Dieses Ziel verfolgt COST bereits seit 1971. COST wird über das jeweilige EU-Forschungsrahmenprogramm finanziert. Im Gegensatz zu typischen Verbundprojekten werden hier allein Aktivitäten gefördert, die dem Auf- und Ausbau von Netzwerken über Grenzen hinweg dienen. Sogenannte COST-Aktionen bereiten häufig den Weg für weitere gemeinsame Aktivitäten. Deutschland ist an nahezu allen COST-Aktionen beteiligt.
Jedes COST-Mitgliedsland benennt eine Stelle mit einer oder mehreren Personen für die nationale Koordination von COST (auf Englisch "COST National Coordinator", CNC). Die deutsche COST-Koordinationsstelle berät Interessierte und Antragstellende zu COST. Sie informiert sowohl allgemein zu COST als auch zum Antragsverfahren sowie zur Beteiligung an laufenden COST-Aktionen oder bei Interesse daran. Neben der Beratung, Antragschecks für Antragstellende in Deutschland und Informationveranstaltungen führt das Team auch die Benennungen für COST-Aktionen durch.
Die nationalen Forschungsministerien, in Deutschland also das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), beauftragen die nationalen Koordinationsstellen für COST. Diese wiederum stimmen ihre Arbeit eng mit der COST Administration in Brüssel ab. In dieser Hinsicht ähnelt COST den EU-Forschungsrahmenprogrammen und dem System der Nationalen Kontaktstellen (NKS).
Die deutsche Koordination für COST ist am DLR Projektträger angesiedelt und gehört zum EU-Büro des BMBF.
Mehr zur Arbeit der nationalen Koordinationsstelle sowie zu Fördermöglichkeiten bei COST erfahren Sie auf den Internetseiten der deutschen Koordinationsstelle für COST.
Der nächste Stichtag zur Einreichung von COST-Aktionen ist der 23. Oktober 2024, 12:00 Uhr.