Neues aus dem EU-Projekt GENDERACTIONplus
GENDERACTIONplus wird von Horizont Europa finanziert und trägt dazu bei, die Gleichstellung der Geschlechter im Europäischen Forschungsraum voranzubringen. Die Kontaktstelle FiF ist Projektpartner.
GENDERACTIONplus wird von Horizont Europa finanziert und trägt dazu bei, die Gleichstellung der Geschlechter im Europäischen Forschungsraum voranzubringen. Die Kontaktstelle FiF ist Projektpartner.
GENDERACTIONplus wird von Horizont Europa finanziert und trägt dazu bei, die Gleichstellung der Geschlechter im Europäischen Forschungsraum voranzubringen. Die Kontaktstelle Frauen in die EU-Forschung (FiF) ist Projektpartner.
Am 12. Februar 2025 findet die Abschlusskonferenz von GENDERACTIONplus statt. Ziel der Konferenz ist es, mit politischen Entscheidungsträgern und Entscheidungsträgerinnen, Forschungsförder-Einrichtungen, ERA-Stakeholder-Organisationen und ERA-Gleichstellungsbeauftragten in einen Dialog über das gesamte System zu kommen, um die künftigen Herausforderungen und Möglichkeiten zu diskutieren.
Nach drei Jahren Projektlaufzeit geht das Projekt am 31. Mai 2025 zu Ende. Mit der Konferenz wird auf die geleistete Arbeit im Projekt zurückgeblickt. Außerdem werden die Fortschritte bei der Förderung von "Inclusive Gender Equality" in Forschung und Innovation in der EU überprüft. Weitere Informationen, die Agenda sowie den Link zur Anmeldung findet man auf der Website des Projekts.
Der Leitfaden richtet sich zwar in erster Linie an nationale Behörden, unterstreicht aber auch die entscheidende Rolle der Europäischen Kommission, der Forschungsförderungsorganisationen und der Organisationen, die Forschung betreiben. Gemeinsam tragen diese Akteure die Verantwortung dafür, dass die Umsetzung der GEPs zu sinnvollen und dauerhaften Ergebnissen führt. Die Umsetzung von GEPs ist ein zentrales Instrument, um institutionelle und kulturelle Veränderungen voranzutreiben und die Gleichstellung der Geschlechter in Forschung und Innovation zu fördern. Allerdings haben bisher nur sehr wenige Länder die Evaluierung von GEPs eingeführt. Der Leitfaden gibt Ratschläge für die Gestaltung wirkungsvoller Evaluierungsmaßnahmen. Er ermutigt die nationalen Behörden, mit der Europäischen Kommission und anderen Interessengruppen zusammenzuarbeiten, um einen einheitlichen Ansatz zu fördern, der die lokalen Besonderheiten berücksichtigt.
Ergänzend dazu wurde im EU-Projekt INSPIRE eine Studie zum Monitoring von Gleichstellungsplänen erarbeitet. Die Studie verfolgt zwei verschiedene methodische Ansätze: nicht-reaktiv (automatisches Auslesen von Internetseiten und automatische Textanalyse) und reaktiv (europaweite Online-Umfrage). Im Fokus der Studie stehen die Kriterien der Förderfähigkeit von GEPs in Horizont Europa. Die Studie umfasst fast 7.000 forschende und forschungsfördernde Organisationen in allen europäischen Mitgliedsstaaten und sechs assoziierten Ländern.
Der im Projekt GENDERACTIONplus entwickelte und auf den Seiten des Horizon Europe NCP Portal verfügbare Online-Kurs zum Themenfeld "Gender dimension in research" kann weiterhin belegt werden – auch über die Dauer des Projekts hinaus. Er richtet sich primär an NKS-Mitarbeitende, ist aber auch für andere Interessierte geöffnet.
Am 18. September 2024 hatte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Namen der designierten Kommissarinnen und Kommissare bekannt gegeben. Im sogenannten "Mission letter" (eine Art Regierungsauftrag für die zukünftige Kommission) für die mit dem Portfolio Start-ups, Forschung und Innovation betraute EU-Kommissarin Ekaterina Zaharieva wird Geschlechtergleichstellung nicht ausdrücklich erwähnt. Das Projekt GENDERACTIONplus hatte daraufhin einen offenen Brief an die Kommissarin geschrieben. Darin wird an Zaharieva appelliert, die Gleichstellung der Geschlechter zu unterstützen, vor allem auch im künftigen Rahmenprogramm (FP10). Dabei wurde auf die Bedeutung von den in Horizont Europa als Förderkriterium verpflichtenden Gleichstellungsplänen (Gender Equality Plans, GEPs) eingegangen. Der Brief war von 664 Unterzeichnenden aus 24 EU-Mitgliedstaaten und 21 weiteren Ländern unterschrieben und – nach Bestätigung von Zaharieva im Europäischen Parlament – am 16. Dezember 2024 an die neue Kommissarin übermittelt worden.
Anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November 2024 hatten die EU-Projekte GENDERACTIONplus und GenderSAFE an dem Tag eine Kampagne gegen geschlechtsbasierte Gewalt in der Wissenschaft gestartet. Auf der Seite des Projekts GenderSAFE gibt es immer noch die Möglichkeit für Institutionen und Einzelpersonen, ihre Unterstützung für den "Zero-tolerance code of conduct" zu äußern.
Das 7. Positionspapier des Projekts GENDERACTIONplus mit dem Titel "Research careers: The ground for gender+ inclusion" wurde publiziert. Es bietet Empfehlungen zum Thema, die an verschiedene Adressaten gerichtet sind: EU, Nationale/regionale Politik, Forschungsförderung sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Basis ist eine Benchmarking-Studie, die im Projekt durchgeführt worden war.