Neue She Figures veröffentlicht
Ende November sind die neuen "She Figures – Gender in Research and Innovation – Statistics and Indicators" erschienen. Die englischsprachige Publikation erscheint alle drei Jahre neu; dies ist nun die 7. Ausgabe.
Ende November sind die neuen "She Figures – Gender in Research and Innovation – Statistics and Indicators" erschienen. Die englischsprachige Publikation erscheint alle drei Jahre neu; dies ist nun die 7. Ausgabe.
Ende November sind die neuen "She Figures – Gender in Research and Innovation – Statistics and Indicators" erschienen. Die englischsprachige Publikation erscheint alle drei Jahre neu; dies ist nun die 7. Ausgabe. Alle darin verwendeten Zahlen beziehen sich auf weiter zurückliegende Jahre, in der aktuellen Ausgabe in der Regel auf die Jahre 2018 oder 2019; Quelle sind Eurostat-Daten. Seit der letzten Ausgaben werden die Daten nur noch online veröffentlicht; Druckversionen werden nicht mehr herausgegeben.
Die She Figures 2021 sind (wie frühere Ausgaben) in 7 Kapitel gegliedert:
Sämtliche Kennzahlen sind auf den Hochschul- und Wissenschaftsbereich bezogen, teils auch auf Innovation. Im Folgenden werden einige Zahlen für den Hochschulbereich herausgegriffen und vorgestellt.
Während Frauen noch mehr als die Hälfte der Bachelor- und Master-Studierenden (54 Prozent) beziehungsweise Graduierten (59 Prozent) ausmachen und noch knapp die Hälfte aller Promotionen für sich verbuchen (48 Prozent), sinkt ihr Anteil immer weiter, je weiter es die wissenschaftliche Karriereleiter hinauf geht. Insgesamt machen Frauen 42,3 Prozent des Hochschulpersonals aus (in Deutschland 39,7 Prozent). Im MINT-Bereich sind sämtliche Zahlen noch geringer.
Der Frauenanteil in den höchsten Positionen im Hochschulsystem wird noch genauer betrachtet. EU-weit hat nur ein geringer Aufwuchs stattgefunden, was den Anteil von Frauen in "Grade-A"-Positionen (also W3 / C4) angeht: von 24,1 Prozent im Jahr 2015 auf 26,2 Prozent im Jahr 2018. Am besten schneiden hier Rumänien (50,8 Prozent), Bulgarien (46,6 Prozent) und Lettland (44,7 Prozent) ab, Deutschland findet sich mit 20,5 Prozent deutlich unter dem EU-Durchschnitt.
Entsprechende Zahlen gibt es auch nach Fächergruppen ausdifferenziert; der höchste Frauenanteil in Grade-A-Positionen ist in den Sozialwissenschaften festzustellen, aber auch hier ist er geringer als der Männeranteil. Am geringsten fällt der Anteil in den MINT-Fächern aus. Und in Deutschland ist der Frauenanteil in Grade-A-Positionen auch in sämtlichen Fächergruppen geringer als der EU-Durchschnitt. Unterscheidet man nach Alter, wird deutlich, dass Frauen in der Gruppe der über 55-Jährigen am stärksten unterrepräsentiert sind. Ein einheitliches Muster gibt es nicht, aber für Deutschland ist sehr deutlich, dass der Frauenanteil in den Grade-A-Positionen umso größer ist, je jünger die Personengruppe ist.
Auch der Anteil der Frauen, die Hochschulen leiten, ist geringer als der von Männern. Im EU-Durchschnitt ist der Frauenanteil an Hochschulleitungen bei rund 24 Prozent, Deutschland liegt mit gut 23 Prozent nur knapp darunter. Am besten schneiden Lettland (44,5 Prozent), Schweden (41,7 Prozent) und Island (40 Prozent) ab.