Advanced Grants
Die Förderlinie ERC Advanced Grants richtet sich an etablierte Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit einer herausragenden wissenschaftlichen Leistungsbilanz.
Die Förderlinie ERC Advanced Grants richtet sich an etablierte Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit einer herausragenden wissenschaftlichen Leistungsbilanz.
Die Förderlinie ERC Advanced Grants (AdG) richtet sich an etablierte Spitzenforschende jeder Nationalität mit einer herausragenden wissenschaftlichen Leistungsbilanz, die neue Forschungsgebiete erschließen möchten. Bei der Begutachtung der wissenschaftlichen Leistung sind die letzten zehn Jahre vor der Antragstellung maßgeblich.
Als Grundlage für die Bewertung zieht der ERC in der Begutachtung – je nach Disziplin in unterschiedlicher Gewichtung – die Publikationen als Erstautorin oder -autor in führenden internationalen Zeitschriften, Monographien, Patente, Vorträge auf internationalen Konferenzen, Forschungsexpeditionen, die Organisation von internationalen Konferenzen sowie nationale und internationale Wissenschaftspreise sowie Akademiemitgliedschaften der Antragstellenden heran. Die genauen Voraussetzungen erläutert der Leitfaden für Antragstellende der jeweiligen Ausschreibung.
Die Förderung kann für bis zu 5 Jahre beantragt werden mit einem maximalen Budget von 2,5 Millionen Euro. Es kann zusätzlich bis zu 1 Million Euro beantragt werden, um förderfähige "Start-up"-Kosten für Forschende zu decken, die aus einem Drittland in die EU oder ein assoziiertes Land wechseln. Das Geld kann für den Kauf größerer Geräte, für den Zugang zu Großanlagen oder höhere Kosten für Experimente und Feldforschung verwendet werden. Mit dem ERC-Grant können 100 Prozent der gesamten förderfähigen direkten Kosten des Projekts und ein Overheadbeitrag von pauschal 25 Prozent der gesamten förderfähigen direkten Kosten beantragt werden.
Für die Durchführung des Advanced-Grant-Projekts muss der Forscher oder die Forscherin mindestens 30 Prozent der Arbeitszeit für das ERC-Projekt aufwenden und mindestens 50 Prozent der Arbeitszeit innerhalb der EU oder eines zu Horizont Europa assoziierten Staaten einplanen. Diese Anteile müssen später nachgewiesen werden.
Die Finanzierung der Advanced Grants über Pauschalverfahren (Lump Sums) findet in 2024 erstmals Anwendung. Planung und Durchführung der Projekte bleiben davon unberührt. Weitere Informationen zu Lump Sums finden Sie unter NKS ERC-Projektmanagement unter "Neuerungen bei Advanced Grants - der Lump Sum Pilot"
Die weiteren Bewerbungsvoraussetzungen finden Sie hier.
Informationen zu den vergangenen Ausschreibungen nach Förderlinie, Jahr, Forschungsgebiet und Land finden Sie auf der Seite des ERC.
Alle Ergebnisse der Advanced-Grant-Ausschreibungen seit 2007 finden sie hier kurz zusammengestellt. Die Zusammensetzungen der Gutachtergruppen (Panel) finden Sie auf unserer Dokumentenseite.
Der ERC hat am 28. März 2019 die 222 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bekanntgegeben, die einen Advanced Grant in der Ausschreibungsrunde 2018 erhalten haben. Bei 2.052 eingegangenen Anträgen entspricht dies einer Erfolgsquote von 10,8 Prozent. Pro Projekt werden maximal 3,5 Millionen Euro vergeben. Die Förderungen belaufen sich auf 540 Millionen Euro. Insgesamt verteilen sich die Grants auf 20 Staaten. Die meisten Grants werden im Vereinigten Königreich (47), Deutschland (32) und Frankreich (31) durchgeführt.
Der ERC hat am 6. April 2018 die 269 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bekanntgegeben, die einen Advanced Grant in der Ausschreibungsrunde 2017 erhalten haben. Bei 2167 eingegangenen Anträgen entspricht dies einer Erfolgsquote von 12 Prozent. Pro Projekt werden maximal 3,5 Millionen Euro vergeben. Die Förderungen beliefen sich auf 650 Millionen Euro. Insgesamt verteilen sich die Grants auf 20 Staaten. Die meisten Grants werden im Vereinigten Königreich (66), Deutschland (42) und Frankreich (34) durchgeführt.
Der ERC hat am 7. April 2017 die 231 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bekanntgegeben, die einen Advanced Grant in der Ausschreibungsrunde 2016 erhalten haben. Bei 2404 eingegangenen Anträgen entspricht dies einer Erfolgsquote von 9,6 Prozent. Pro Projekt werden maximal 3,5 Millionen Euro vergeben. Die Förderungen beliefen sich auf 540 Millionen Euro. Insgesamt verteilen sich die Grants auf 20 Staaten. Die meisten Grants werden in Deutschland (45), dem Vereinigten Königreich (41) und der Schweiz (25) durchgeführt.
Es wurden 1953 Anträge eingereicht. 277 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhielten einen Grant. Dies entspricht einer Erfolgsquote von 14,2 Prozent. Insgesamt werden 647 Millionen Euro vergeben. Insgesamt verteilen sich die Grants an Forschende in 21 Ländern. Die meisten gingen nach Großbritannien (47 Grants), Deutschland (47), Italien (26), Frankreich (25) und die Niederlande (20). Spitzenreiter der Gastinstitutionen sind Großbritannien (69), Deutschland (43) und Frankreich (30).
Der ERC hat am 30. Juni 2015 die 190 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bekanntgegeben, die einen Advanced Grant in der ersten Ausschreibungsrunde von Horizont 2020 erhalten. Pro Projekt werden maximal 3,5 Millionen Euro vergeben. Insgesamt verteilen sich die Grants an Forschende in 17 Ländern. Vereinigtes Königreich (45 Grants), Deutschland (29) und Frankreich (23) belegen die Spitzenplätze.
Am 26. September hat der ERC die Ergebnisse der letzten Advanced-Grant-Ausschreibung im 7. Forschungsrahmenprogramm (AdG-2013) veröffentlicht. Insgesamt werden von 2408 Anträgen 284 gefördert. Damit liegt die Erfolgsquote bei etwa 12 Prozent. Das Budget der Ausschreibung lag bei 660 Millionen Euro. Der Frauenanteil liegt bei 13 Prozent, das Durchschnittsalter der geförderten Principal Investigators (PI) bei 53 Jahren. 41 Projekte werden an deutschen Einrichtungen durchgeführt. Davon wird ein erheblicher Anteil von ausländischen Forschenden geleitet. Insgesamt sind 42 der Principal Investigators deutscher Nationalität (im In- und Ausland).
Am 22. Januar hat der ERC die Ergebnisse der fünften Advanced-Grant-Ausschreibung (AdG-2012) veröffentlicht. Aus dem Budget von 680 Millionen Euro werden 302 Projekte gefördert. Davon sind 38 an deutschen Einrichtungen angesiedelt. 46 der Principal Investigators haben die deutsche Nationalität. Die allgemeine Erfolgsquote liegt bei 13 Prozent. Insgesamt werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit 32 unterschiedlichen Nationalitäten und in 24 verschiedenen Ländern gefördert. Das Durchschnittsalter ist 51 Jahre. Die Beteiligung von Forscherinnen ist im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent auf knapp über 15 Prozent gestiegen.
Am 24. Januar hat der ERC die Ergebnisse der vierten Advanced-Grant-Ausschreibung (AdG-2011) veröffentlicht. Aus dem Budget von 660 Millionen Euro werden 294 Projekte gefördert. Davon sind 52 an deutschen Einrichtungen angesiedelt. 50 der Principal Investigators haben deutsche Nationalität. Die allgemeine Erfolgsquote liegt bei 12 Prozent.
Bei der dritten Ausschreibung der Advanced Grants gingen insgesamt 2009 Anträge ein (902 im Bereich Physical Sciences and Engineering, 621 im Bereich Life Sciences und 486 im Bereich Social Sciences and Humanities). Es werden 266 Anträge gefördert (123 im Bereich Physical Sciences and Engineering, 99 im Bereich Life Sciences, 44 im Bereich Social Sciences and Humanities). Die Erfolgsquote liegt damit bei etwa 13 Prozent. Deutschland ist nach erfolgreichen Forschungseinrichtungen mit 45 Grants (17 Prozent) auf Platz zwei hinter dem Vereinigten Königreich (53 Grants) und vor Frankreich (32 Grants). Nach Nationalität der erfolgreichen Antragstellenden ist Deutschland ebenfalls auf Platz zwei mit 49 Grants, hinter dem Vereinigten Königreich (51 Grants) und vor Frankreich (29 Grants).
Insgesamt gingen 1584 Anträge ein (Physical Sciences and Engineering: 736 Anträge, Social Sciences and Humanities: 335 Anträge, Life Sciences: 513 Anträge). Zunächst können 236 Projekte gefördert werden. Die Erfolgsquote liegt bei etwa 15 Prozent. Die 236 ausgewählten Antragstellenden besitzen 26 verschiedene Nationalitäten und werden in 18 unterschiedlichen Ländern mit dem ERC-Grant forschen. Der Altersdurchschnitt beträgt 53 Jahre und der Frauenanteil ist mit 15 Prozent etwas höher als in der vorangegangenen Ausschreibung. 31 Projekte werden an deutschen Einrichtungen durchgeführt werden. Ebenfalls 31 Projekte werden von deutschen Principal Investigators geführt.
Von 2167 eingereichten Anträgen können voraussichtlich 282 Projekte gefördert werden (Erfolgsquote: 13 Prozent). Der Altersdurchschnitt der erfolgreichen Forscherinnen und Forscher liegt bei 51 Jahren. 12 Prozent aller Grants gehen an Wissenschaftlerinnen.